Die Geopolitik bestimmt mit zunehmender Intensität unsere Zukunft. Dabei geht es um die Vorstellungen, wie diese Welt auszusehen hat. Wird diese Frage von den verschiedenen Kulturkreisen und deren politischen Regionalmächten geprägt oder von einer globalen Großmacht dominiert? Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks verlief die Entwicklung immer mehr in Richtung einer unipolaren Weltordnung, an deren Spitze sich ungefragt die USA stellten. Allerdings stoßen die transatlantische Einflussnahme und der kapitalistische Expansionsdrang immer mehr auf Widerspruch. Eine geopolitische Multipolarität ist als Grundlage für eine nachhaltige Friedensordnung anzustreben. Dem stehen jedoch geopolitische Strategien entgegen, die das weltpolitische Klima bis zum heutigen Tag vergiften. Das vorliegende Buch behandelt nicht allein die weltpolitisch bedeutsamen Konflikte im Lichte dahinterstehender geopolitischer Konzepte, sondern öffnet darüber hinaus den Blick für andere Weichenstellungen. Der Autor plädiert für eine polyzentrisch-multipolare Weltordnung, in der – insbesondere für Europa – die nationalstaatliche Selbstbestimmung gewahrt bleibt.
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XI, 143 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-9818065-5-7
Europa Terra Nostra, Berlin 2019